Archivnummer
BAS 51050

Land:
Polen  
Region:
Niederschlesien 
Stadt:
Łażany, Laasan 
Lage:
 
Fluss/Tal:
Striegauer Wasser  
Verkehrsweg:
Strasse  
Brückentyp:
Bogenbrücke, Bogen unter der Fahrbahn  
Material:
Gusseisen  
Baujahr:
1793-1796  
Spannweite:
 - m
Gesamtlänge:
 - m
Breite:
 - m
Brückenfläche:
 - m
Fahrbahnhöhe:
 - m
Pfeilerhöhe:
 - m
Status:
zerstört 
Details:
erste gusseiserne Brücke auf dem europäischen Festland

Lage ist nur vermutet
Wikipedia:
Die Gusseisenbrücke in Laasan war die älteste Brücke dieser Art in Deutschland. Sie wurde 1796 in Laasan, Herzogtum Schweidnitz (heute Stadt- und Landgemeinde Żarów, Powiat Świdnicki, Woiwodschaft Niederschlesien, polnisch Łażany) errichtet und 1945 zerstört. Am Anfang der 1790er Jahre regulierte Reichsgraf Niclas Wilhelm von Burghauß in seinem Gut Laasan den Lauf des Striegauer Wassers und plante eine Querung des neun Meter breiten Flusses. Dazu beauftragte er 1794 das Eisenhüttenwerk in Malapane mit dem Bau einer eisernen Brücke. In England stand bereits seit 1779 die erste Brücke dieser Art (The Iron Bridge) über dem Fluss Severn in Ironbridge südlich von Coalbrookdale. Die Errichtung der Laasaner Brücke erfolgte unter Aufsicht von John Baildon (1772–1846). Am Bau waren 60 Arbeiter beschäftigt. Die Montage vor Ort dauerte 15 Wochen, und am 15. Juli 1796 wurde das Bauwerk feierlich eröffnet. Die Baukosten betrugen 13.000 Taler. Anlässlich des Festes bestellte Graf v. Bughauß beim Breslauer Medailleur König 300 Medaillen.
Die Brücke hatte 12,55 m Spannweite, 2,80 m Höhe und 5,70 m Breite. Die Nutzlast betrug sechs Tonnen. Die Brücke wurde 1806–1808 durch Napoleonische Truppen und 1813 durch preußische und russische Truppen benutzt.
In den 1930er und -40er Jahren gab es Pläne, die Brücke nach Breslau zu verlegen und im Scheitniger Park aufzubauen. Anfang März 1945 wurde die Brücke jedoch durch die Soldaten der 88. schweren Panzerjäger-Abteilung gesprengt.
2003 wurden die Überreste der Brückenkonstruktion aus dem Wasser gehoben. Sie werden als Denkmal der Technik des 18. Jahrhunderts zur Ausstellung vorbereitet.  
Baulastträger:
 
Baulastnummer:
 

Lageplan
Breitengrad, Längengrad: 50.9549522352, 16.4983956218