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08.08.2013:
B 4 / B 75 in Hamburg-Wilhelmsburg wird an die Bahntrasse verlegt

Ramsauer: Verlegung der Straße bringt mehr Lärmschutz für die Anwohner


Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer gibt heute mit einem feierlichen Spatenstich den Startschuss für die Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße (B 4 / B 75) an die nahe gelegene Bahnstrecke.

Ramsauer: "Durch die Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße an die Bahnanlagen werden die Anwohner erheblich vom Lärm entlastet. Das bedeutet: Mehr Lebensqualität in Wilhelmsburg durch weniger Straßen- und Schienenlärm. Das ist auch eine Riesenchance, das Viertel städtebaulich aufzuwerten und neue Wohnungen zu schaffen."

Die Wilhelmsburger Reichsstraße ist eine Bundesstraße, die zwei Autobahnen (A 253 im Süden und A252 im Norden) miteinander verbindet. Sie hat ein Verkehrsaufkommen von über 52.000 Kfz pro Tag, davon sind 20 Prozent LKW. Die Straße muss dringend erneuert werden. Das Überführungsbauwerk im Zuge der Kornweide über die Wilhelmsburger  Reichsstraße musste wegen Baufälligkeit bereits abgebrochen und durch eine Behelfsbrücke ersetzt werden. Die Brücke über den Ernst-August-Kanal lässt sich seit einigen Jahren nur durch eine Notabstützung in Betrieb halten. Die Instandsetzung soll nun durch die Verlegung der Straße an die bestehende Bahntrasse erfolgen. Zusammen mit umfangreichen optimierten Lärmschutzmaßnahmen werden die Anwohner dadurch deutlich von Lärm entlastet. Lärmbelastungen werden um über 80 Prozent abnehmen. Von den Gesamtkosten in Höhe von
rund 130 Millionen Euro werden etwa 20 Millionen für den Lärmschutz entlang der Bahntrasse aufgewendet. Hamburg steuert rund 15 Millionen Euro zu den Projektkosten bei.

Mit einer Verlegung wird auch die Zerschneidungswirkung der bestehenden Straße im Stadtteil Wilhelmsburg aufgehoben. So werden Freiräume für nachhaltige und qualitativ hochwertige städtebauliche Entwicklungen geschaffen. Hamburg plant in diesem Zusammenhang den Bau von rund 5000 neuen Wohnungen. Die Verlegung der B 4 / 75 stellt zudem die Entwicklung des Gartenschaugeländes (igs) zu einem verkehrsberuhigten Naherholungspark sicher.
 


Quelle: Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung

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