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04.03.2014:
Noch keine Entscheidung über Eisenbahnbrücken im Pegnitztal

Bahn wertet Gutachten aus


Das Gutachten über den baulichen Zustand der 23 Eisenbahnbrücken im Pegnitztal befindet sich derzeit noch in der Auswertung. Die Deutsche Bahn benötigt für die genaue Beurteilung und die weitere Vorgehensweise noch einige Zeit. Vieles deutet darauf hin, dass eine Reihe von Brücken noch einige Jahre betrieben werden können, wenn große Summen für die Instandsetzung ausgegeben würden, nur um eine deutlich reduzierte Verkehrsleistung aufrecht zu erhalten.

„Wir wissen, dass das öffentliche Interesse groß ist. Aber wir möchten keine Vermutungen anstellen, sondern konkrete Ergebnisse auf dem Tisch liegen haben, ehe wir kundtun, wie wir weiter verfahren werden. Dabei muss klar sein, dass der Erhalt dieser alten Brücken langwierige Bauarbeiten mit Nutzungseinschränkungen für die Schiene aber auch für die Straße auslösen kann“, so Sirko Kellner, Produktionsstandortleiter DB Netz in Nürnberg.

Das Gutachten, das Experten im Auftrag der Deutschen Bahn im vergangenen Jahr angefertigt hatten, umfasst über eintausend Seiten. Es zeigt sehr detailliert die Beschaffenheit und den Alterungsprozess der teilweise 100 Jahre alten Stahlbrücken. „Das Gutachten wirft eine Reihe neuer Fragen auf, deren Klärung für die Entscheidungsfindung noch aussteht“, so Kellner weiter. „Dies beinhaltet unter anderem genehmigungsrechtliche Zwänge und die Abstimmung mit dem Denkmalschutz.“

Die Bahn wird über das weitere Vorgehen im Laufe des Jahres informieren.

2012 hatte DB Netz das Gutachten aufgrund von Einwänden des Denkmalschutzes in Auftrag gegeben. Bis dahin war geplant, die Brücken für rund 100 Millionen Euro Mitte des Jahrzehnts durch neue schlanke Konstruktionen zu ersetzen. Das ursprüngliche Gutachten aus dem Jahr 2004 hatte eine Lebensdauer der Brücken für den Zeitraum 2016 bis 2032 errechnet.


Quelle: Deutsche Bahn AG

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