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15.04.2014:
DB hebt 1.000 Tonnen schwere Brücke in Wiesbaden Ost ein

Einheben der neuen Brückenteile am Osterwochenende - 15 Millionen Euro Investition - Besucherplattform bietet Einblick auf Baugeschehen


Auf der Baustelle in Wiesbaden Ost laufen die Vorbereitungen für den Einbau der neuen Bahnbrücke am kommenden Osterwochenende. Ab Freitag, 18. April bis Dienstag, 22. April, wird die neue Stahlbrücke in zwei Teilen eingehoben. Die Deutsche Bahn (DB) investiert in Wiesbaden Ost insgesamt 15 Millionen Euro. Wiesbadener Bürgerinnen und Bürgern, Bahninteressierten und Technikbegeisterten bietet die DB die Möglichkeit das Baugeschehen von einer rund 80 Quadratmeter großen Besucherplattform aus mit zu verfolgen. Die Plattform ist durch die Personenunterführung des Bahnhofs Wiesbaden Ost über den ausgeschilderten Weg zu erreichen und steht Besuchern rund um die Uhr bis zum 22. April, 18 Uhr zur Verfügung.

50 Mitarbeiter sind rund um die Uhr im Einsatz, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Das Osterwochenende wurde für die Arbeiten bewusst ausgewählt um den Berufs- und Schulverkehr an den Werktagen nicht unterbrechen zu müssen. „Wir arbeiten an den Feiertagen und nachts, damit die Beeinträchtigungen für unsere Fahrgäste möglichst gering sind“, erklärt Dr. Volker Bungard, Projektleiter von DB ProjektBau. Zwei große Raupenkräne mit einer Traglast von 600 Tonnen bzw. 650 Tonnen sind am Osterwochenende im Einsatz. Damit werden zuerst die Widerlager- und Stützwandfertigteile mit einem Gewicht von jeweils bis zu 530 Tonnen für die neue Brücke eingehoben, befestigt und anschließend mit Beton ausgefüllt. Die beiden eingleisigen, stählernen Fachwerküberbauten, von rund 80 und 85 Metern Länge und einem Gewicht von jeweils rund 480 Tonnen werden mit Spezialtransportern in Position gefahren und von den Kränen gemeinsam auf die Widerlager eingehoben. Nördlich und südlich der neuen Brücke werden auf einer Länge von je 100 Metern neue Bahndämme errichtet. Bei den Arbeiten werden 27.000 Kubikmeter Erde zur Anpassung des Bahndammes und Aushub der Baugruben bewegt, 1.500 Kubikmeter Frischbeton verbaut und rund ein Kilometer neue Schienen verlegt.

Damit die Züge nach Abschluss der Brückenbauarbeiten am 30. April wieder planmäßig die Strecke befahren können, müssen Gleise, Stromleitungen und Signale, die für die Dauer der Arbeiten abgebaut wurden, auf und unter der neuen Bahnbrücke jeweils über eine Länge von 200 Metern wiedererrichtet werden.


Quelle: Deutsche Bahn AG

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