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07.02.2020:
Potsdam: Beermann startet Erneuerung der Hochstraßenbrücke

Es ist eines der größten Bauvorhaben in den kommenden Jahren: Mit dem Spatenstich für die Erneuerung der Hochstraßenbrücke hat Verkehrsminister Guido Beermann das Projekt gestartet. Bis zum Herbst 2022 wird die Brücke abgerissen und neu errichtet. Sie besteht aus zwei voneinander getrennten Bauwerken, die nacheinander bei laufendem Verkehr ersetzt werden. Sie überspannen die Friedrich-List-Straße, die Johannsen Straße, die S-Bahn- und Fernbahngleise der Deutschen Bahn sowie die Friedrich-Engels-Straße. Auch die Brücke über den Neuendorfer Anger ist in einem maroden Zustand und wird abgerissen und neu gebaut. Die Baustelle liegt etwa 100 m von der Hochstraßenbrücke entfernt.

Verkehrsminister Guido Beermann: „Das Neubauprojekt in Potsdam zeigt, dass unser Prüfsystem für die Brückenbauwerke im Land funktioniert. Die Experten des Landesbetriebs Straßenwesen haben erhebliche Schäden an der Hochstraßenbrücke festgestellt, die jetzt durch den Neubau beseitigt werden. Dabei werden modernste Standards der Verkehrssicherheit umgesetzt. Der Streckenabschnitt wird zukünftig mit Standstreifen und neuen Fahrzeugrückhaltesystemen ausgestattet sein. Außerdem wird lärmmindernder Asphalt eingebaut. Die Bauarbeiten sind eine große Herausforderung, denn in dieser Zeit läuft der Verkehr weiter. Dennoch wird es zu Einschränkungen kommen. Ich bitte alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer dafür um Verständnis.“

Die zurückliegenden Bauwerksprüfungen machten die Planung für einen Neubau erforderlich. Die Errichtung der neuen Brückenbauwerke erfolgt in zwei Bauabschnitten. Zuerst wird die stadtauswärts Richtung Teltow führende Fahrbahn erneuert. Während dieser Zeit wird der Verkehr über die stadteinwärts führende Fahrbahn geleitet. Pro Richtung steht je eine Fahrspur zur Verfügung. Zur Verkehrsführung stadtauswärts wird auch eine bereits vorhandene Behelfsrampe genutzt. Ab Mai 2021 stehen auf dem dann neu errichteten Brückenbauwerk stadtauswärts drei Fahrspuren zur Verfügung, so dass die Verkehrseinschränkung in Richtung Potsdam deutlich geringer wird.

Daten und Fakten:

  • Gebaut wird ein vierstreifiger Querschnitt mit Standstreifen.
  • Die Länge der Baustrecke beträgt einschließlich der Mittelstreifenüberfahrten ca. 1,3 km.
  • Die Verkehrsbelegung beträgt etwa 60.800 Kraftfahrzeuge in 24 Stunden, davon LKW-Anteil: 3040 Kfz / 24 Std. (5%)
  • Hauptbaustoffe: 20.000 t Abbruch Brückenbeton, 1.200 laufende  Meter Großbohrpfähle, 4.000 m² Spundwände und Trägerbohlwände, 10.000 m³ Beton, 2000 t Stahl, 350 t Spannstahl, 10.000 m² Straßenasphalt, 6.000 m² Gussasphalt/Brücke
  • Die Kosten liegen bei etwa 30 Millionen Euro und werden aus den Mitteln für den Bau von Landesstraßen finanziert.

Quelle: Land Brandenburg, Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung

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