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18.09.2020:
Kreuzungsbauwerk Wilhelmsburg: Schienenverkehr in Hamburg wird schneller und leiser

Güterverkehr in Hamburg-Wilhelmsburg wird zukünftig durch eine Unterfahrung geleitet • Bauwerk ist Bestandteil eines 10 Milliarden Euro Investitionspaketes in den Eisenbahnknoten Hamburg • Pendlerströme aus dem Süden nach Hamburg profitieren.


Mehr Kapazität, mehr Lärmschutz und weniger Verspätung: Die DB plant ein neues Kreuzungsbauwerk in Hamburg-Wilhelmsburg. Auf der neuen Trasse wird der Güterverkehr vom und zum Hafen Hamburg zukünftig deutlich schneller unterwegs sein und Verspätungen im Güter- und Personenverkehr signifikant reduzieren. Das Bauwerk, das auf Höhe der Thielenstraße in Form einer Unterfahrung geplant ist, leitet den Güterverkehr dann unter den Personengleisen hindurch. Dadurch entfällt das so genannte Kreuzen. Durchgehende Personenverkehre können künftig ohne zeitraubende Halte ungestört fahren, gleichzeitig sinkt die Schallbelastung für die Anwohner. Derzeit befindet sich das Projekt in der Konzeptionierungsphase, Baubeginn ist voraussichtlich ab 2025, die Inbetriebnahme soll ab 2030 erfolgen.

Manuela Herbort, Konzernbevollmächtigte für die Länder Hamburg, Schleswig-Holstein, Bremen und Niedersachsen: „Das Kreuzungsbauwerk ist ein wesentlicher Bestandteil für die verkehrliche Anbindung der Hafen-Ausbauprojekte. Mit der Unterfahrung beseitigen wir Engpässe, sorgen für die Leistungsfähigkeit des Hamburger Knotens und leisten einen Beitrag für einen leisen und umweltfreundlichen Schienenverkehr. Das Projekt ist eine von zahlreichen Maßnahmen der DB in Hamburg, mit der wir die Weiterentwicklung der Schieneninfrastruktur und unsere Strategie einer Starken Schiene umsetzen.“

Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende: „Für Hamburg und den Hafen stellt die Strecke Hamburg-Wilhelmsburg eine wichtige Verbindung dar. Mit den Veränderungen erreichen wir eine klassische Win-win-Situation: Die Züge vom und zum Hafen Hamburg werden zukünftig deutlich schneller unterwegs sein und ungestörte Durchfahrt auf der Trasse haben. Das ist gerade für die Pendlerströme aus dem Süden wichtig. Gleichzeitig reduzieren wir die Lärmbelastung für die Anwohnerinnen und Anwohner massiv. Der Ausbau des Kreuzungsbauwerks in Wilhelmsburg ist daher ein wichtiger Schritt zur Verbesserung des Regional- und Fernverkehrs sowie zum Ausbau des Eisenbahnknotens Hamburg insgesamt.“

Das Kreuzungsbauwerk wird ausschließlich auf Brachland und DB-Gelände errichtet. Im Rahmen einer frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit werden die Bürgerinnen und Bürger in das Projekt eingebunden. Eine erste Online-Informationsveranstaltung ist für den 20. Oktober 2020 geplant. Eine Veröffentlichung dazu erfolgt in Kürze.

Zwischen 2020 und 2030 fließen rund 10 Milliarden Euro in die Schieneninfrastruktur in Hamburg. Das Projekt ist nur eine von zahlreichen Maßnahmen im Eisenbahnknoten Hamburg und somit Bestandteil des Bundesverkehrswegeplans. Die Investitionskosten liegen laut derzeitigem Planungsstand bei rund 220 Millionen Euro und stammen aus Mitteln des Bundes.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier im Internet.


Quelle: Deutsche Bahn AG

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