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20.05.2021:
Personenbrücke in der Station Berliner Tor in Betrieb

Die DB sorgt auch am Berliner Tor für eine leistungsstarke und moderne Schieneninfrastruktur: Seit 2015 werden die Eisenbahnbrücken an dem wichtigen Knotenpunkt im Hamburger Eisenbahnverkehr erneuert, mehr als 90 Millionen Euro aus Mittel des Bundes stehen dafür bereit.

Derzeit laufen die Arbeiten an dem eingleisigen Brückenbauwerk der S-Bahnstrecke Aumühle–Hamburg, das nach 100 Jahren Lebensdauer modernisiert werden muss.

Um die Bauarbeiten unter engen Platzverhältnissen erfolgreich durchführen zu können, sind bauliche Eingriffe in die Bahnsteige und das Zugangsgebäude notwendig. Unter anderem muss das Empfangsgebäude am Heidenkampsweg abgerissen werden. Dadurch wird von der Straße „Bürgerweide“ ein alternativer Zugang zu allen Bahnsteigen notwendig, der ab heute über eine provisorische Personenbrücke erfolgt.

Der Eingang auf der Seite „Am Strohhause“ ist weiterhin nutzbar. Auch der Durchgang vom Heidenkampsweg zur Straße „Am Strohhause“ ist über die provisorische Personenbrücke künftig weiter möglich.

Die Personenbrücke ist mit Treppen ausgestattet und eine Wegleitung erleichtert die Orientierung. Zudem ergänzen Beleuchtung und Fahrscheinautomaten die Ausstattung. Eine weitergehende technische Aufwertung des Zugangs mit Fahrtreppen oder Aufzügen wurde ausführlich geprüft, ist jedoch aus Platzgründen nicht umsetzbar.

Für mobilitätseingeschränkte S-Bahn-Reisende besteht die Möglichkeit, die S-Bahnlinie S21/ S2 nach Bergdorf/ Aumühle über den Hauptbahnhof zu nutzen. Den Hauptbahnhof erreichen Fahrgäste nach nur einer Station. Hier ist der Umstieg zwischen allen U-Bahn-, S-Bahn-, Regionalbahn- und Fernverkehrsgleisen barrierefrei möglich.

Für Fahrgäste, die aufgrund der zusätzlichen Stufen einen Umstieg am Berliner Tor vermeiden möchten oder müssen, bietet darüber hinaus die HVV-Fahrplanauskunft die Suchoption „Rollstuhl/Kinderwagen“ für eine alternative barrierefreie Fahrtmöglichkeit.

Abschließend werden voraussichtlich im Jahr 2023 Arbeiten an den Gleisen der Strecke Hamburg–Lübeck im Bereich Berliner vorgenommen, um die Gleise wieder in die Normallage zu bringen

Arbeiten erfolgen unter „rollendem Rad“
Um die Einschränkungen für den Zugverkehr und die Reisenden zu gering wie möglich zu halten, finden die Bauarbeiten bei laufendem Betrieb und unter „rollendem Rad“ statt. Jedoch kommt es bei Maßnahmen dieser Größenordnungen immer auch zu Unterbrechungen und Einschränkungen im Zugverkehr. Die DB wird rechtzeitig über Sperrungen und Auswirkungen auf die Fahrgäste informieren.

Im Anschluss an die Erneuerung der Eisenbahnbrücke erfolgt die völlig barrierefreie Modernisierung der Station, genauer Baustart steht noch nicht fest. Derzeit befindet sich dieses Folgeprojekt in der Planungsphase und enger Abstimmungen mit der Freien und Hansestadt Hamburg.


Quelle: Deutsche Bahn AG

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