Archivnummer
BAS 740
Europabrücke
Bild-ID: 7667
Datum: 01.03.2003 Fotograf: Frank Sellke / brueckenweb.de
Fotonutzung ?
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Details:
Im März 1945 von deutschen Truppen gesprengt, konnte die Brücke aufgrund der umfangreichen Zerstörungen erst 9 Jahre später – 1954 – erneut, doch nunmehr als "Neue Moselbrücke" dem Verkehr übergeben werden. Durch bauliche Veränderungen der Brücke wie z. B. Fahrbahnverbreiterungen konnte man in den Folgejahren dem ständig wachsenden Verkehrsaufkommen immer wieder begegnen. Am 7. Oktober 1991 wurde die Brücke aufgrund eines weiteren Moselbrückenneubaus (Kurt-Schuhmacher-Brücke) in "Europabrücke" umbenannt, da nun einerseits die bisherige Benennung "Neue Moselbrücke" nach dem Bau der Kurt-Schuhmacher-Brücke unpassend wurde und andererseits die Brücke aufgrund der mittlerweile erfolgten Anbindung mehrerer Bundesstraßen eine überregionale Bedeutung erfahren hatte.
Aus einer Vorlesung zur „Geschichte der Technischen Universität München und des Bauingenieurwesens“ von Herbert Kupfer, München, am 24. Oktober 2006 geht hervor, das mehrere weitgespannte Brücken, u. a. die Neue Moselbrücke 1953/54 (heute: Europabrücke) von dem Bauingenieur und Ehrendoktor der TU Darmstadt u. München, Ulrich Finsterwalder (1897- 1988) aus Kragarmen zusammengesetzt wurde, was eine sehr einfache Herstellung im freien Vorbau ermöglichte. Finsterwalders bedeutendste Erfindung war der „Freivorbau von Spannbetonbrücken“, in wirtschaftlicher Hinsicht das erfolgreichste deutsche Patent der Nachkriegszeit. Außerdem war er für die Entwicklung der Stahlbeton-Schalenbauweise mit verantwortlich. Beim Bau der Europabrücke wurden somit moderne und ausgereifte Brückenbauverfahren angewandt.
Baulastträger:
Baulastnummer:
Lageplan
Breitengrad, Längengrad: 50.3643800000, 7.5879033333