Nachrichten
12.04.2002: Neue Neckarbrücke in Esslingen
von Michael Rahnefeld vom 12.04.02:
ESSLINGEN Bereits seit 25 Jahren überlegen die Stadtväter der ehemals freien Reichsstadt Esslingen am Neckar, wie die über 700 Jahre alte Pliensaubrücke besser an die historische Innenstadt angebunden werden kann und das Pliensautor wieder zur Geltung kommt. Jetzt zeichnet sich eine Lösung ab. Ein Stuttgarter Architekturbüro hat der Stadt eine Steg-Planung vorgelegt, die allgemein auf Zustimmung stößt. Schon im kommenden Jahr, so Wolfgang Ratzer vom Esslinger Stadtplanungsamt, soll eine in den 50er Jahren am Turm angesetzte Brückenverlängerung über die Bahnlinie Stuttgart Ulm abgerissen und durch einen Stahl-Steg für Fußgänger und Radfahrer ersetzt werden. Zwar ist Deutschlands zweitälteste Steinbrücke schon seit Mitte der 70er Jahre nur noch für Fußgänger und Radler passierbar, doch eine hässliche Auffahrt-Rampe entlang der Neckarstraße, über die einst der gesamte Verkehr nebst Straßenbahn rollte, verunziert noch heute die Stadt. Eine weitere "Vergewaltigung" erfuhr die historische Pliensaubrücke mit dem Abriss drei ihrer Sandsteinbögen wegen der Schiffbarmachung des Neckars Mitte der 60er Jahre. Eine neue Brücke wurde zwischen Bahnüberführung und Pliensaubrücke direkt an das Pliensautor "geklebt³. Das alles wird anders. Der Torturm, bislang zugemauert, soll wieder geöffnet und den Blick über den Neckar freigeben. Das historische Bauwerk selbst wird freigestellt, der künftige moderne Stahl-Steg schwingt sich in einer Linie von der alten Steinbrücke am Torturm vorbei bis zur Pliensaustraße und endet dann in einem Treppenabgang mit Aufzug und einer Richtung Bahnhof weisenden filigranen Rampe.
Quelle: Michael Rahnefeld ESSLINGEN Bereits seit 25 Jahren überlegen die Stadtväter der ehemals freien Reichsstadt Esslingen am Neckar, wie die über 700 Jahre alte Pliensaubrücke besser an die historische Innenstadt angebunden werden kann und das Pliensautor wieder zur Geltung kommt. Jetzt zeichnet sich eine Lösung ab. Ein Stuttgarter Architekturbüro hat der Stadt eine Steg-Planung vorgelegt, die allgemein auf Zustimmung stößt. Schon im kommenden Jahr, so Wolfgang Ratzer vom Esslinger Stadtplanungsamt, soll eine in den 50er Jahren am Turm angesetzte Brückenverlängerung über die Bahnlinie Stuttgart Ulm abgerissen und durch einen Stahl-Steg für Fußgänger und Radfahrer ersetzt werden. Zwar ist Deutschlands zweitälteste Steinbrücke schon seit Mitte der 70er Jahre nur noch für Fußgänger und Radler passierbar, doch eine hässliche Auffahrt-Rampe entlang der Neckarstraße, über die einst der gesamte Verkehr nebst Straßenbahn rollte, verunziert noch heute die Stadt. Eine weitere "Vergewaltigung" erfuhr die historische Pliensaubrücke mit dem Abriss drei ihrer Sandsteinbögen wegen der Schiffbarmachung des Neckars Mitte der 60er Jahre. Eine neue Brücke wurde zwischen Bahnüberführung und Pliensaubrücke direkt an das Pliensautor "geklebt³. Das alles wird anders. Der Torturm, bislang zugemauert, soll wieder geöffnet und den Blick über den Neckar freigeben. Das historische Bauwerk selbst wird freigestellt, der künftige moderne Stahl-Steg schwingt sich in einer Linie von der alten Steinbrücke am Torturm vorbei bis zur Pliensaustraße und endet dann in einem Treppenabgang mit Aufzug und einer Richtung Bahnhof weisenden filigranen Rampe.
Brücke: 228