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09.08.2011: Gespräche in Swinemünde und in Stettin zum Wiederaufbau der Eisenbahnanbindung über Karnin gut verlaufen
Das Land Mecklenburg-Vorpommern und Vertreter aus der angrenzenden polnischen Region wollen sich gemeinsam für den Wiederaufbau der früheren Eisenbahnstrecke Ducherow – Swinemünde über Karnin einsetzen. Das ist das Ergebnis eines Arbeitsbesuchs von Verkehrsstaatssekretär Sebastian Schröder, Vertretern der Deutschen Bahn AG und des Aktionsbündnisses "Karniner Brücke" beim Stadtpräsidenten von Swinemünde, Janusz Zmurkiewicz, und bei dem Logistikunternehmen DB Port in Stettin.
Das Land Mecklenburg-Vorpommern und Vertreter aus der angrenzenden polnischen Region wollen sich gemeinsam für den Wiederaufbau der früheren Eisenbahnstrecke Ducherow – Swinemünde über Karnin einsetzen. Das ist das Ergebnis eines Arbeitsbesuchs von Verkehrs-staatssekretär Sebastian Schröder, Vertretern der Deutschen Bahn AG und des Aktionsbündnisses "Karniner Brücke" beim Stadtpräsidenten von Swinemünde, Janusz Zmurkiewicz, und bei dem Logistikunternehmen DB Port in Stettin. "Die Gespräche sind gut verlaufen. Wir werden die Zusammenarbeit zwischen der deutschen und der polnischen Seite weiter konkretisieren und die Wirtschaftsunternehmen der Regionen einbeziehen. Nur gemeinsam können wir bei den Regierungen in Berlin und Warschau erreichen, dass die Bahnverbindung nach Usedom über Karnin wieder aufgebaut wird", sagte Schröder nach den Gesprächen.
In den Gesprächen ging es vor allem um mögliche Potenziale für den Güterverkehr durch den Wiederaufbau der Strecke. Darüber hinaus war der Einsatz von EU-Fördermitteln für das Projekt Thema bei den Gesprächen. Eine vom Verkehrsministerium in Auftrag gegebene Studie zeigt auf, dass der Einsatz von EU-Fördermitteln beim Wiederaufbau der früheren Eisenbahnstrecke grundsätzlich möglich ist. Allerdings könnten diese Mittel nur einen Teil der Investitionsmittel decken. Voraussetzung für eine Aufnahme in die EU-Förderprogramme ist der Nachweis der Wirtschaftlichkeit des Projekts. "Deshalb müssen die voraussichtlichen Investitionskosten von 140 Millionen Euro möglichst gesenkt und die Einnahmen erhöht werden", so Schröder.
Erforderlich ist der Nachweis der Wirtschaftlichkeit auch für die Aufnahme in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans. Verkehrsminister Volker Schlotmann hatte deshalb eine "Task Force" eingesetzt, deren Ziel es ist, bis Ende dieses Jahres verbesserte Wirtschaftlichkeitsberechnungen an den Bund zu übersenden.
Die 1933 gebaute und im April 1945 gesprengte Karniner Hubbrücke war Teil einer seit 1876 bestehenden Eisenbahnfernverkehrsverbindung, die in Ducherow an der Hauptstrecke Berlin – Stralsund nach Swinemünde und Heringsdorf auf der Insel Usedom abzweigte. Mit Fernzügen konnten bis 1945 diese wichtigen touristischen Ziele von Berlin aus in gut zwei Stunden erreicht werden. Heute beträgt die Fahrzeit zwischen Berlin und dem Seebad Heringsdorf sowie der Stadt Swinemünde über die im Mai 2000 für den Eisenbahnverkehr eröffnete Klappbrücke in Wolgast fast 4,5 Stunden.
Schröder abschließend: "Durch den Wiederaufbau der Verbindung würde sich die Reisezeit zwischen Swinemünde sowie den Kaiserbädern und Berlin deutlich verkürzen. Davon würde die wirtschaftliche Entwicklung der gesamten Region profitieren."
Quelle: Ministerium für Verkehr, Bau und Landesentwicklung Mecklenburg-Vorpommern In den Gesprächen ging es vor allem um mögliche Potenziale für den Güterverkehr durch den Wiederaufbau der Strecke. Darüber hinaus war der Einsatz von EU-Fördermitteln für das Projekt Thema bei den Gesprächen. Eine vom Verkehrsministerium in Auftrag gegebene Studie zeigt auf, dass der Einsatz von EU-Fördermitteln beim Wiederaufbau der früheren Eisenbahnstrecke grundsätzlich möglich ist. Allerdings könnten diese Mittel nur einen Teil der Investitionsmittel decken. Voraussetzung für eine Aufnahme in die EU-Förderprogramme ist der Nachweis der Wirtschaftlichkeit des Projekts. "Deshalb müssen die voraussichtlichen Investitionskosten von 140 Millionen Euro möglichst gesenkt und die Einnahmen erhöht werden", so Schröder.
Erforderlich ist der Nachweis der Wirtschaftlichkeit auch für die Aufnahme in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans. Verkehrsminister Volker Schlotmann hatte deshalb eine "Task Force" eingesetzt, deren Ziel es ist, bis Ende dieses Jahres verbesserte Wirtschaftlichkeitsberechnungen an den Bund zu übersenden.
Die 1933 gebaute und im April 1945 gesprengte Karniner Hubbrücke war Teil einer seit 1876 bestehenden Eisenbahnfernverkehrsverbindung, die in Ducherow an der Hauptstrecke Berlin – Stralsund nach Swinemünde und Heringsdorf auf der Insel Usedom abzweigte. Mit Fernzügen konnten bis 1945 diese wichtigen touristischen Ziele von Berlin aus in gut zwei Stunden erreicht werden. Heute beträgt die Fahrzeit zwischen Berlin und dem Seebad Heringsdorf sowie der Stadt Swinemünde über die im Mai 2000 für den Eisenbahnverkehr eröffnete Klappbrücke in Wolgast fast 4,5 Stunden.
Schröder abschließend: "Durch den Wiederaufbau der Verbindung würde sich die Reisezeit zwischen Swinemünde sowie den Kaiserbädern und Berlin deutlich verkürzen. Davon würde die wirtschaftliche Entwicklung der gesamten Region profitieren."
Brücke: 2342