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21.09.2017: A40-Rheinbrücke Neuenkamp: Wiege- und Schrankenanlage kommt Anfang 2018
Die Installation einer Wiege- und Schrankenanlage vor der A40-Rheinbrücke Neuenkamp bei Duisburg ist für Anfang 2018 vorgesehen. Das kündigte jetzt der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen an. Die europaweite Veröffentlichung für den Aufbau und den Betrieb der Anlage sei Anfang dieser Woche erfolgt. Die Anlage soll in beiden Fahrtrichtungen vor der Brücke errichtet werden. Damit soll verhindert werden, dass Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von mehr als 44 Tonnen beziehungsweise 11,5 Tonnen Achsgewicht die Brücke passieren.
Die A40-Brücke ist ähnlich wie die A1-Rheinbrücke bei Leverkusen in einem schlechten Zustand und kann auf lange Sicht nicht mehr saniert werden, muss also neu gebaut werden. Die Brücke Neuenkamp stammt von 1970, damals für 30.000 Autos und Lastwagen pro Tag geplant. Inzwischen nutzen 100.000 Fahrzeuge täglich die Brücke, davon mehr als 10.000 Lkw. Die DEGES Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH wurde im Sommer 2014 mit der Planung für den Ausbau der A40 zwischen DU-Homberg und DU-Häfen einschließlich dem Bau der neuen Brücke Neuenkamp, die deutlich breiter sein wird, beauftragt. Noch in diesem Jahr soll das Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden. Derzeit geht die DEGES davon aus, dass das Genehmigungsverfahren 2019 abgeschlossen sein wird und die Bauarbeiten starten. Dann soll die erste Brückenhälfte bis 2023 erbaut und der komplette Neubau 2026 fertiggestellt sein.
Im August war ein großer Riss in der Seilverankerung der Rheinbrücke Neuenkamp entdeckt worden. Bis er repariert war, musste der komplette Verkehr für zwei Wochen von der Brücke ausgesperrt werden. Um solche Risse und Sperrungen in den nächsten Monaten zu vermeiden, dürfen überladene LKW die Brücke nicht mehr benutzen. Eine Testmessung in der vergangenen Woche hat ergeben, dass binnen 30 Stunden mehr als 100 LKW mit Achslasten größer als 11,5 Tonnen die Brücke passiert haben. Die Brücke wird auch weiterhin von Experten des Landesbetriebes Straßenbau Nordrhein-Westfalen überwacht, damit Risse oder ähnliche Beeinträchtigungen schnell entdeckt und behoben werden können.
Brücke: 156