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01.08.2007:
Rohbau der neuen Strelasundquerung ist fertig

"Der Rohbau der neuen Strelasundquerung ist seit heute fertig. Mit Abschluss der letzten Betonierarbeiten ist damit ein wesentlicher Meilenstein beim Bau der neuen Querung vollbracht. Zusammen mit dem Rügenzubringer von der Ostseeautobahn A 20 nach Stralsund erhält die Insel Rügen mit der neuen Brücke eine leistungsfähige Anbindung an die deutschen Wirtschaftszentren. Gleichzeitig wird hiermit die Erreichbarkeit der beliebten Urlaubsinsel ganz wesentlich verbessert." Das sagte heute der Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium Jörg Hennerkes in Berlin. Bis zur Verkehrsfreigabe im Oktober sind nun noch Abdichtungs- und Belagsarbeiten nötig. Insgesamt wurden bis dahin fast 25.000 m³ Beton, 7000 t Betonstahl sowie mehrere tausend Tonnen Konstruktionsstahl verbaut. Allein der 128 m hohe Pylon hat ein Stahlgewicht von 850 t, die Stahlseile wiegen 140 t.

Der Bund investiert rund 125 Millionen Euro in den 4,7 km langen Abschnitt zwischen der Anschlussstelle Bahnhof Rügendamm und der Anschlussstelle Altefähr. In diesem Abschnitt liegt die 4.100 m lange Strelasundquerung, die als Bundesstraße B 96n parallel zur alten Verbindung künftig das Festland mit der Insel Rügen verbinden wird. Kernstück der Baumaßnahme bildet der rund 2.830 m lange Brückenzug, der sich aus sechs Einzelbauwerken zusammensetzt, nämlich den zwei Vorlandbrücken Stralsund, der Ziegelgrabenbrücke, den Vorlandbrücken Dänholm und Strelasund sowie der Strelasundbrücke. "Ingenieurtechnisch herausragend ist die rund 600 m lange Schrägseilbrücke, die den Ziegelgraben mit Schifffahrtsöffnungen von 126 und 198 m bei 42 m Durchfahrtshöhe stützenfrei überspannt", sagte Hennerkes. Mit dem markanten 128 m hohen Pylon bildet dieses Bauwerk auch den architektonischen Höhepunkt des Brückenzuges, der das neue "Tor nach Rügen" zu einem weiteren Wahrzeichen der Hansestadt Stralsund werden lässt. Die 2. Strelasundquerung wird nach Fertigstellung eine der längsten Brückenbauwerke Deutschlands sein.

Quelle: Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung

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