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21.09.2007:
Brücke über die Oranienburger Havel, Schlossbrücke Oranienburg, im Zuge der B 273

Am 2. Oktober 2007 findet der feierliche 1. Spatenstich zum Neubau der Schlossbrücke in Oranienburg statt.
Die vorhandene Schlossbrücke im Zuge der B 273 als Verbindung der beiden Havelufer wurde 1934 auf den Fundamenten ihrer Vorgängerkonstruktion aus dem Jahre 1903 errichtet.
In den letzten Jahrzehnten wurden mehrmals Instandsetzungen durchgeführt. Trotzdem ist die Dauerhaftigkeit der Brücke nicht mehr gegeben und Tragfähigkeit sowie Betriebs- und Verkehrssicherheit für die Zukunft nicht mehr gewährleistet.
Im Frühjahr 2006 hat der Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg mit der Planung eines Ersatzneubaus begonnen. In Abstimmung mit der Stadt Oranienburg und nach vergleichenden Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen verschiedener Standort- und Bauwerksvarianten wird die neue Schlossbrücke etwa 40 m südlich der vorhandenen Brücke als Verbundrahmenkonstruktion die Havel überspannen.
Die öffentliche Ausschreibung der Maßnahme erfolgte am 04.06.2007. Die Submission fand am 03.07.2007 statt. Im Ergebnis der Angebotsprüfung und des Vergabeverfahrens hat am 16.08.2007 die Firma SCHÄFER-BAUTEN aus Seddiner See den Zuschlag erhalten.
Der Baubeginn für den Brückenbau erfolgt Mitte November. Der Neubau der Brücke, die Herstellung des Straßenanschlusses und der Abbruch des alten Bauwerkes wird voraussichtlich ca. 3 Mio. EUR kosten. Die vertraglich vorgesehene Bauzeit beträgt 12 Monate und endet planmäßig am 30.10.2008. Als Termin für die Verkehrsfreigabe der neuen Brücke ist der 01.09.2008 vorgesehen.
Die Kosten für die Herstellung des Bauwerkes und des Straßenanschlusses werden auf der Grundlage einer Vereinbarung zwischen der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch den Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg, und der Stadt Oranienburg geteilt. Der Städtische Anteil beträgt 31 % - das sind etwa 1 Mio. EUR.
Das äußere Erscheinungsbild der Brücke wird technisch elegant, aber schlicht wirken. Auf zusätzliche Gestaltungsmerkmale wurde in Absprache mit der Stadt Oranienburg und der Unteren Denkmalschutzbehörde zugunsten des Hervorhebens des Schlosses und des Schlossplatzensembles verzichtet. Die Verbundbauweise aus tragenden Stahlhohlkästen und aufbetonierter Fahrbahnplatte ermöglicht eine Bauzeit- und Kostenreduktion, da aufwendige Trag- und Schalkonstruktionen im Bereich der Havel entfallen.
An die Verkehrsfreigabe der neuen Brücke schließen sich Komplettierungsarbeiten und die Abbrucharbeiten des Vorgängerbauwerkes einschließlich des Rückbaus der alten B 273 im Schlossplatzbereich an. Auch können dann die Umbau- und Gestaltungsarbeiten für den neuen Schlossplatz und die Landesgartenschau im Bereich der jetzigen Straßen- und Brückenlage durch die Stadt durchgeführt werden.
Lässt man witterungsbedingte Ausfallzeiten oder unvorhersehbare archäologische oder Munitionsfunde außer Acht, so ist die Durchführung aller erforderlicher Arbeiten im Bereich des Schlossplatzes bis auf wenige Tage, die zur Herstellung des Knotenpunktes mit der Berliner Straße und der Anschlüsse an die Breite und Bernauer Straße benötigt werden, ohne Vollsperrung des Durchgangsverkehrs möglich.
Während der Baumaßnahme werden wöchentlich - jeweils am Freitag - Bauberatungen vor Ort durchgeführt. Daran anschließend ist ein Öffentlichkeitstermin geplant, bei dem Vertreter der Baudurchführenden zum aktuellen Baufortschritt Auskunft geben.

Quelle: Landesbetrieb Straßenbau Brandenburg

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