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28.03.2008:
Lütke Daldrup: Überzeugender Entwurf für Autobahnbrücke Wittenberge

Wettbewerb für die Gestaltung der Elbbrücke bei Wittenberge entschieden
Der Wettbewerb zur Gestaltung der Elbquerung der Autobahn A 14 bei Wittenberge ist entschieden: die Bürogemeinschaft Leonhardt, Andrä und Partner mit Jean-Jaques Zimmermann konnte sich gegen die Konkurrenz durchsetzen und wird die Strombrücke entwerfen. Sie ist Teil der Elbequerung, die insgesamt über 50 Millionen Euro kosten wird. Baubeginn wird nach Abschluss des Planfeststellungsverfahrens voraussichtlich 2010 sein.
Dr. Lütke Daldrup, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und Jurymitglied, lobte den Entwurf als "überzeugenden Entwurf".
"Die neue Elbbrücke ist ein Merkzeichen und hält sich dennoch zurück. Mit der eleganten Konstruktion und der damit erreichten schlanken Ausbildung der Brücke fügt sich das neue Bauwerk selbstverständlich in die großartige Elblandschaft ein. Die Brücke setzt Akzente, unterstreicht die Identität dieses Abschnittes der Elblandschaft und erlaubt es auch den Autofahrern, die Landschaft zu erleben."
Der Wettbewerb wurde im November letzten Jahres ausgelobt. Teilnehmen konnten Ingenieurbüros und Arbeitsgemeinschaften aus Ingenieuren und Architekten. Von 28 Bewerbern wurden fünf für die weitere Bearbeitung ausgewählt. Unter den Teilnehmern finden sich die derzeit besten Architektur- und Ingenieurbüros: Zaha Hadid Architects (London) war mit dem Ingenieurbüro Grassl GmbH im Rennen. Die VIC Brücken- und Ingenieurbau aus Potsdam erhielten den 2. Preis, Schlaich Bergermann und Partner den 3. Preis.
Ingenieurwettbewerbe werden als Beitrag zur Baukultur durch das Bundesbauministerium gefördert. Ingenieurwettbewerbe finden im Vergleich zu Architektenwettbewerben nach wie vor noch eher selten statt. Im eigenen Zuständigkeitsbereich hat das Bundesbauministerium deshalb die durchführenden Behörden angewiesen, in stärkerem Umfang als bisher Realisierungswettbewerbe durchzuführen. Dies wird nun zunehmend umgesetzt. Allein 2007 wurden Wettbewerbe für die A6 Waschmühltalbrücke, die B 172 Gottleubatalbrücke, und die A 643 Rheinbrücke Wiesbaden-Schierstein durchgeführt. In diesem Jahr ist neben der A 14 Elbebrücke Wittenberge u. a. ein Wettbewerb für die A 3 Lahntalbrücke Limburg vorgesehen.
Mit dem Neubau der Autobahn A 14 zwischen Magdeburg und Schwerin wird die Lücke zwischen dem Autobahnkreuz Magdeburg (A2/A14) und dem Autobahndreieck Schwerin (A24/A14) geschlossen. Diese Baumaßnahme sieht westlich der Stadt Wittenberge eine Querung der Elbe unmittelbar neben einer vorhandenen Brücke im Zuge der Bundesstraße B 189 vor. An die Konzeption der neuen Elbbrücke werden auch höchste Anforderungen im Hinblick auf den Natur- und Landschaftsschutz gestellt, da die Autobahn A 14 im Bereich der Elbquerung durch eine Reihe von Schutzgebieten verläuft.
Der Realisierungswettbewerb wird durch die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES) im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung sowie der Länder Sachsen-Anhalt und Brandenburg ausgelobt und durchgeführt. In der Jury waren u. a. Staatssekretär Dr. Lütke Daldrup, Frau Gebhard vom Bund deutscher Landschaftsarchitekten und Herr Prof. Dr. Kister, Hochschule Anhalt, als Fachpreisrichter vertreten. Als Sachpreisrichter wirkten mit: Herr Staatssekretär Dr. Gottschalk, Herr Landrat Hellmuth, Landkreis Stendal, Herr Landrat Lange, Landkreis Prignitz, und der Bürgermeister von Wittenberge, Herr Petry.

Quelle: Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung

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