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20.06.2003:
Eisenbahn-Neubaustrecke Gröbers-Erfurt mit 6 Talbrücken

Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen

Pressemitteilung Nr. 223/03
20. Juni 2003

Finanzierungsvereinbarung für die Neubaustrecke Gröbers - Erfurt

Der Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Dr. Manfred Stolpe und der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG Hartmut Mehdorn haben die Finanzierungsvereinbarung für die Realisierung des Abschnitts Gröbers - Erfurt der Neubaustrecke Leipzig/Halle - Erfurt (VDE 8.2) unterzeichnet. Das Vorhaben umfasst ein Volumen von fast 1,9 Milliarden Euro und ist auf eine Bauzeit bis 2015 angelegt. Der Abschnitt ist Teil der Hochgeschwindigkeitsstrecke Berlin - München, die als Projekt 8 in der Liste der Verkehrsprojekte Deutsche Einheit (VDE) aufgeführt ist.

Nach Fertigstellung wird sich die Fahrzeit für Hochgeschwindigkeitszüge zwischen Erfurt und Leipzig um 27 Minuten sowie zwischen Erfurt und Halle um 46 Minuten verkürzen. Als Teilstück der Verbindung Berlin - Leipzig - Erfurt - Nürnberg - München wird sie nach der Realisierung dazu beitragen, die Gesamtfahrzeit zwischen Berlin und München von bisher rund 7 Stunden auf 3 Stunden 45 Minuten zu verkürzen.

"Die Strecke stellt einen wichtigen Baustein sowohl für die Nord-Süd Achse Berlin - München aber auch für die Ost-West Achse Frankfurt - Dresden dar. Sie ist zugleich wesentlicher Bestandteil des geplanten europäischen Eisenbahnnetzes für den Hochgeschwindigkeitsverkehr", sagte Stolpe. "Vor allem ist sie aber ein wichtiger Baustein für den Aufbau Ost." Eine schnelle Bahnverbindung verbessere die Verbindung zwischen den ostdeutschen Wirtschaftsräumen und optimiere die Anbindung Ostdeutschlands an die Metropolen in Westdeutschland und Europa.

Die Strecke mit einer Baulänge von 122 km, hat sechs Talbrücken mit einer Gesamtlänge von 13,8 km sowie drei Eisenbahntunnel mit einer Gesamtlänge 15,4 km. "Insoweit sind auch die Kosten des Vorhabens gerechtfertigt", sagte Stolpe. Gleichzeitig werden die Bauarbeiten aber auch zu einer Belebung der Bauwirtschaft führen und so zum generellen wirtschaftlichen Aufschwung der Region beitragen, der durch die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur weitere wesentliche Impulse erhält, ergänzte Stolpe.

Quelle: Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen

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