Rotenburg (ots) – Sittensen/A1. Zahlreiche Streifenwagen waren
nötig, um in der Nacht zu Freitag zwei riesige Teile einer
Eisenbahnbrücke von der A 27 bei Achim über die A 1 durch die längste
Autobahnbaustelle Deutschlands bis an ihren Bestimmungsort Sittensen
zu bringen.
Bei 120 Tonnen Gesamtgewicht und 28 Meter Länge war es vor allem
die Breite von über sechs Metern, die den Sittensener
Autobahnpolizisten um Einsatzleiter Knut Nagel Sorgen bereitete.
Wegen der engen Fahrbahnführung ragte die Brücke in den Baustellen
auf die Gegenfahrbahn. Daher mussten 14 Beamte auch von umliegenden
Dienststellen in diesen Bereichen die Gegenfahrbahn und Zufahrten in
Richtung Bremen sperren. Immer wieder warnten die Verkehrfunksender
die Autofahrer auf der A 1, im Zuge der Sperrungen kam es kurzfristig
zu Staus.
Kurz nach 2.00 Uhr morgens bog der Konvoi, der von mehreren
Streifenwagen vorn und hinten begleitet wurde am Bremer Kreuz auf die
A 1 in Richtung Norden ein. Da wo die Autobahn bereits fertig
gestellt ist, nutzten die Fahrzeuge die noch gesperrte neue
dreispurige Fahrbahn in Richtung Hamburg. Eine Vielzahl von gelben
und blauen Rundumleuchten warnten die Autofahrer vor den beiden
Kollossen.
Um 3.15 Uhr konnte Oberkommissar Nagel Entwarnung geben: Ohne
Zwischenfälle waren die beiden Brückenteile an der EVB-Strecke über
die A 1 bei Sittensen angekommen. Mit Kränen sollen sie in Kürze in
die vorbereitete Brücke eingebaut werden.