Gelsenkirchen (straßen.nrw). Brückenbauexperten aus Verwaltungen in ganz Europa
tagen in dieser Woche in Köln. Unter den 150 Teilnehmern sind neben Vertretern
aus Deutschland auch 41 Tagungsteilnehmer aus 14 weiteren europäischen Ländern.
Zur Eröffnung der 32. Internationalen Arbeitstagung Brücken- und Ingenieurbau
spricht der Minister für Bauen und Verkehr, Lutz Lienenkämper, ein Grußwort
(Dienstag, 27. April 2010 um 9.15 Uhr, Köln, Best Western Premier Hotel Regent,
Melatengürtel 15).
Auf der Tagesordnung stehen spektakuläre Bauwerke, wie z.B. der
Hochmoselübergang bei Ürzig, die Fehmarnbeltquerung zwischen Deutschland und
Dänemark oder die neue Elbebrücke bei Wittenberge.
Technische Neuerungen, wie z.B. innovative Stahlverbundbrücken, finden in den
Vorträgen genauso Berücksichtung wie Rückblicke auf Ingenieurbaukunst
vergangener Zeiten, so beim Thema "Budapest, die Stadt der schönen
Donaubrücken".
Am zweiten Tag geht es vor allem um den Erhalt der Brückenbauwerke, die einer
wachsenden Belastung durch immer mehr Verkehr ausgesetzt sind. "Strategie zur
Ertüchtigung des Bauwerksbestands in Deutschland" heißt denn auch das Thema des
obersten Brückenbauers der Nation, Joachim Naumann, aus dem Bundesministerium
für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung in Bonn. Strategien und Ansätze in der
Beurteilung der Tragfähigkeit bestehender Straßenbrücken in Europa kommen ebenso
zur Sprache wie das Vorgehen bei der zukunftsfähigen Ertüchtigung von
Straßenbrücken.
Straßen.NRW hat in seinem rund 20.000 Kilometer langen Streckennetz über 12.000
Bauwerke, wie z.B. Brücken, Durchlässe oder Stützmauern. Brücken sind neben
Tunneln die teuersten und empfindlichsten Bestandteile im Gesamtsystem "Straße".
In den letzen Jahren hat der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen
jährlich über 75 Millionen Euro in die Erhaltung der 9.843 Brücken und der
anderen Bauwerke investiert.