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15.09.2010:
THW hat mit dem Bahnbrückenlehrgang begonnen

Erste bundesweite THW-Übung im Bahnbrückenbau in Konz bei Trier

Erstmals übt das THW zurzeit im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums den Bau von Eisenbahnbehelfsbrücken. "Mit seinen ehrenamtlichen Einsatzkräften ist das THW deutschlandweit der Garant für technische Soforthilfe. So kann die Verkehrsinfrastruktur im Katastrophenfall schnell wieder aufgebaut werden. Einsatzkräfte und Material müssen immer auf dem neuesten Stand sein. Der Bund stellt dafür im Jahr 2010 fast eine halbe Million Euro bereit", sagte Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer. Bislang war das THW nur auf den Bau von Straßenbrücken spezialisiert. Die Übung mit rund 250 THW-Einsatzkräfte findet bis 26. September auf einem Gelände der Deutschen Bahn in Konz bei Trier statt.

Bis zu 120 Meter können die Behelfsbrücken überwinden, in deren Bau das THW in den nächsten zwei Wochen ausgebildet wird. Für die zivile Notfallvorsorge werden bei der Deutschen Bahn AG im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums etwa 18.000 Tonnen Brückenmaterial als Hilfsbrücken und Brückengerät vorgehalten. Die Übung auf dem Gelände des Hilfsbrückenlagers der DB Netz AG in Konz wurde initiiert, um die Zusammenarbeit des Ministeriums, des THW und der Deutschen Bahn weiter auszubauen.

Für das Bundesverkehrsministerium und das THW bringt die Übung einen Doppelnutzen: "Für das THW ist der Bau von Bahnbehelfsbrücken eine wichtige Erweiterung unseres Leistungsspektrum bei Katastrophen", sagte THW-Präsident Albrecht Broemme. Darüber hinaus qualifiziert die Übung das THW weiter im Bau von stabileren Straßenbrücken; denn steigende Belastungen durch schwerere Lastwagen und Autos stellen heute neue Herausforderungen an die Brückenbauer.

Für die Sicherheit auf Schienenwegen kooperieren Deutsche Bahn und THW im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums. "Übungen wie diese sind wichtig, damit im Notfall jeder Handgriff sitzt", sagte Broemme. Alle 14 Fachgruppen Brückenbau des THW aus ganz Deutschland nehmen an der Übung in Konz teil. Die rund 250 Brückenprofis engagieren sich wie alle 80.000 THW-Kräfte in ihrer Freizeit, um für Unglücke und Katastrophen gut gerüstet zu sein.


Quelle: THW / Bevölkerungsschutz-Portal

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