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16.06.2016:
Pylonbrücke über die B 2 in Gaschwitz wird errichtet

Im Auftrag der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) und des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr (LASuV) wird derzeit in Markkleeberg, Ortsteil Gaschwitz, nahe der A 38-Anschlussstelle Leipzig-Süd eine Pylonbrücke über die Bundesstraße 2 errichtet. Mit geplanter Fertigstellung der Brücke in der ersten Jahreshälfte 2017 entsteht somit eine wichtige Ost-West-Verbindung in Markkleeberg für Fußgänger, Radfahrer, Rettungs- und Bewirtschaftungsfahrzeuge.


Bislang wurden die Gründungen in Form von Bohrpfählen und Rüttelstopfsäulen erstellt. Darauf sind die Unterbauten der Widerlager und der Pfeiler für den Pylon betoniert. Gleichzeitig erfolgte im Stahlwerk in Zwickau die Herstellung der Stahlträger des Überbaus und Pylons.

Zur Absicherung der Montage des Pylons, des Brückenüberbaus und der Schrägseile ist die Vollsperrung der B 2 in der Zeit vom 7. bis 13. Juli 2016 in beiden Fahrtrichtungen notwendig. Der Verkehr von der B 2 in Richtung Leipzig wird über die A 38 geführt. Langsam fahrende Fahrzeuge nutzen die Staatsstraßen S 72 und die S 46 durch Markkleeberg als Umleitung. Die Fahrzeuge auf der B 2 in Richtung Chemnitz werden ebenfalls über die A 38, S 46 und S 72 umgeleitet.

Es wird empfohlen, den Ort der Vollsperrung nach Möglichkeit weiträumig zu umfahren. Autofahrer sollten die B 2 möglichst frühzeitig verlassen und alternative Routen nutzen. Hinweistafeln entlang der B 2 werden frühzeitig auf die Sperrung hinweisen. Wartezeiten und Staus auf den Umleitungsstrecken in Markkleeberg sind zu erwarten. Wer hier unterwegs ist, sollte Verzögerungen einplanen oder andere Beförderungsmöglichkeiten in Betracht ziehen.

Die A 38-Anschlussstelle Leipzig-Süd in Fahrtrichtung Leipzig (Auffahrt aus Leipzig kommend, Abfahrt nach Leipzig) muss ebenfalls für den Zeitraum vom 7. bis 13. Juli gesperrt werden. Der von der Autobahn A 38 kommende Verkehr wird über die A 38-Anschlussstellen Leipzig-Südwest und Leipzig-Südost und weiterführende Umleitungen nach Markkleeberg und Leipzig geleitet.

Im Anschluss muss der Verkehr bis voraussichtlich zum 26. Juli noch auf einer Fahrbahn je Fahrtrichtung geführt werden. Während dieser Zeit werden die Brückenseile gespannt und verankert sowie der Hilfspfeiler zwischen den Richtungsfahrbahnen zurück gebaut.

LMBV und LASuV als Auftraggeber, die Stadt Markkleeberg als Straßenverkehrsbehörde sowie das ausführende Bauunternehmen sind sich bewusst, dass aus der Sperrung eine schwierige Verkehrssituation von der Dauer einer Woche entsteht. Diese Sperrung ist aus bautechnologischen und Verkehrssicherungsgründen aber zwingend notwendig. Sie wurde in die Ferienzeit gelegt, um den Berufsverkehr nicht über Gebühr zu belasten.

Alle Verkehrsteilnehmer werden um Verständnis für die unvermeidbaren Verkehrsbehinderungen gebeten.

Im Rahmen der bergbaulichen Grundsanierungsverpflichtung nach § 2 des Verwaltungsabkommens zur Braunkohlesanierung ist zur verkehrstechnischen Erschließung der Bergbaufolgelandschaft des Tagebaus Espenhain ein funktionsfähiges und der öffentlichen Sicherheit Rechnung tragendes Wegenetz wiederherzustellen. Die historischen Straßen- und Wegebeziehungen in West-Ost-Richtung wurden durch den Betrieb des Tagebaus Espenhain überbaggert. Zur Wiederherstellung der vorbergbaulichen Ost-West-Verbindung zwischen der Ortslage Gaschwitz und Markkleeberg sind Brücken- und Wegebaumaßnahmen vom Ortsrand Gaschwitz (Pleißebrücke) bis zum Seerundweg Markkleeberger See erforderlich. Die Anbindung in West-Ost-Richtung kann dabei aufgrund der parallelen Linienführung der verlegten Pleiße und der B2/95 nur über Brückenbauwerke realisiert werden.

Als erste Teilmaßnahme wurde im Jahr 2014 die Instandsetzung der Brücke über die Pleiße (Baujahr 1985) in Verlängerung der Cröbernschen Straße abgeschlossen. Der Neubau des Brückenbauwerks zur Querung der B 2/B 95 (Pylonbrücke) folgt als zweite Teilmaßnahme. Als letzter Schritt erfolgt der Wegebau zur Anbindung an den bereits bestehenden Rundweg um den Markkleeberger See.


Quelle: Landesamt für Straßenbau und Verkehr Sachsen

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