Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen
Pressemitteilung Nr. 262/04
6. Juli 2004
Gleicke: Mehr Lebensqualität für Schwarza
"Für die Bürgerinnen und Bürger wird jetzt endlich eine wirksame
Entlastung erreicht", sagte die Parlamentarische Staatssekretärin beim
Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Iris Gleicke, am
Dienstag in Schwarza anlässlich der Freigabe der neuen Ortsumgehung.
Durch die Verdichtungswirkung der Städte Rudolstadt, Bad Blankenburg
und Saalfeld sei die Verkehrsbelastung der Ortsdurchfahrt von Schwarza
schon seit langem besonders hoch gewesen.
Für die Ortsumgehung Schwarza hat der Bund 27,5 Millionen Euro
bereitgestellt. Zusätzlich wurden 3,5 Millionen Euro als Landesanteil
vom Freistaat Thüringen beigesteuert. In einer Bauzeit von rund drei
Jahren wurden insgesamt 4,8 km Straße gebaut, 2,6 km davon 4-streifig.
Dabei wird die Saale mit zwei Brückenbauwerken von 82 m und 116 m
Länge überquert. Ein weiteres Bauwerk von 20 m Länge ermöglicht die
Unterquerung der Bahnlinie Saalfeld - Arnstadt. Für die Sicherheit von
Fußgängern und Radfahrern sorgen drei Fußgängertunnel, die unter der
neuen Straße hindurchführen.
Ferner waren nahezu 800 m Stützwände - teilweise in Verbindung mit
den Lärmschutzwänden - zu errichten. Zwischen drei und vier Meter hohe
Lärmschutzwände mit einer Gesamtlänge von 1.690 Metern sorgen dafür,
dass auch die nahe der Straße gelegene Wohnbebauung vor dem
Verkehrslärm geschützt wird.
"Mit der heutigen Verkehrsfreigabe wird Schwarza vom Durchgangsverkehr
der B 85 vollständig entlastet. Damit ist eine äußerst wichtige
Baumaßnahme fertig gestellt worden", stellte die Staatssekretärin
heraus. Im Raum Saalfeld - Rudolstadt würden aber noch weitere große
Bauprojekte vorbereitet. Als Beispiel nannte sie die sich bereits im
Bau befindliche Ortsumgehung Gorndorf.