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06.07.2017:
Bausommer in Wuppertal: Bahn nutzt Sperrpause für Arbeiten an Brücken, Bahnhöfen und Gleisen

Umfangreiche Brückenarbeiten während der Sommersperrpause • Gleiserneuerung auf rund 2,7 Kilometer • zugfreie Zeit für Bahnhofsmodernisierungen

Wenn in den Sommerferien die Arbeiten zur Inbetriebnahme des Elektronischen Stellwerks Wuppertal auf Hochtouren laufen, nutzt die Deutsche Bahn (DB) die Sperrpause vom 16. Juli, 22 Uhr, bis 30. August, 4 Uhr, um zahlreiche andere Bauprojekte voranzutreiben. Das Ziel: Die zugfreie Zeit bestmöglich zu nutzen, um künftige Einschränkungen für die Reisenden zu minimieren.

Brückenarbeiten:

Für die künftige Eisenbahnüberführung (EÜ) Unionstraße baut die DB während der Sommersperrpause eine Hilfsbrücke. Dafür werden das Bestandsbauwerk so weit wie nötig zurückgebaut, Gründungen für die Hilfsbrücken gebohrt und die Hilfsbrücke mit Kränen eingehoben. Anschließend werden Schienen und Schwellen verlegt, damit die Hilfsbrücke zum Ende der Sperrpause für den Zugverkehr einsatzbereit ist. So kann künftig im laufenden Betrieb die neue Eisenbahnüberführung gebaut werden. Vom 10. Juli bis zum 30. August ist die Unionstraße für den Auto- und den Fußgängerverkehr gesperrt.

Auch für die Eisenbahnüberführung (EÜ) für Fußgänger und Radfahrer „Heidter Berg“ baut die Deutsche Bahn das Bestandsbauwerk zurück. Bereits in den letzten Monaten hat die DB den Betonrahmen auf einer nahen Lagerfläche in Oberbarmen hergestellt. In den Sommerferien werden Schotter, Gleise und Schwellen wieder eingebaut – die Brücke geht dann für den Zugverkehr in Betrieb. Ab dem 23. Juli bis zum 7. August ist die Sackgasse gesperrt. Die Fußgängerunterführung bleibt noch bis in Ende November gesperrt, weil die Treppenaufgänge im Anschluss noch gebaut werden müssen.

Außerdem nutzt die Stadt Wuppertal den Sommer zum Abbruch des zweiten Teils der Brücke an der Brandströmstraße. Die Rheinkalk GmbH nutzt die Sperrpause für den Abriss einer alten Brücke auf ihrem Betriebsgelände.

Bahnhofsmodernisierung:

Am Wuppertaler Hbf sind Pflasterarbeiten am Bahnsteig 3 geplant. Außerdem finden Stopfarbeiten an Gleis 5 statt, um die geplante Lage der Gleise in Bezug zu der neuen Bahnsteigkante mit dem barrierefreien Umstieg  abschließend herzustellen. An Bahnsteig 2 wird die Maschinentechnik für den neuen Aufzug eingebaut.

Am Bahnhof Hochdahl wird der Mittelbahnsteig an Gleis 1 und 2 auf einer Länge von 155 Meter mit einer Höhe von 76 Zentimeter neu gebaut. Dafür sind auch eine neue Entwässerung und Kabeltiefbauarbeiten notwendig. Auch der Rohbau für den neuen Aufzugsschacht ist geplant.

Zum Ende der Sperrpause wird der Bahnsteig soweit fertig gestellt sein, dass er für die Reisenden wieder nutzbar ist. Die ausstehenden Arbeiten, für die keine Sperrpausen notwendig sind, beispielsweise Restarbeiten außerhalb des Sicherheitsbereiches und die Montage von Ausstattungsgegenständen, erfolgen im Anschluss.

Gleis- und signaltechnische Arbeiten

Zwischen Gruiten und Solingen Hbf erneuert die Deutsche Bahn auf Höhe des Haltepunkts Haan auf einer Länge von etwa 2,7 Kilometer die Gleise, 1.800 Schwellen und rund 7.000 Tonnen Schotter werden hier verbaut.

Außerdem baut die DB den Abzweig Dornap zwischen Wuppertal-Vohwinkel und Langenberg zur Verlängerung der S 28 von Mettmann nach Wuppertal. In der Ostersperrpause hat die DB bereits drei neue Weichen eingebaut, 30 Oberleitungsmaste gestellt und 20 Signalfundamente gegründet. Die Sommersperrpause wird nun genutzt, um die Signale zu stellen, die Signalkabel zu ziehen, die Oberleitung an die neuen Masten anzubinden und die Weichenverbindungen zu elektrifizieren.

Weitere Baumaßnahmen:

Zwischen Gruiten und Wuppertal wird zwischen den S-Bahn- und den Fernbahngleisen eine Stützmauer saniert bzw. neugebaut. Außerdem wird eine Fernwärmeleitung entlang der Gleise erneuert bzw. vergrößert.


Quelle: Deutsche Bahn AG

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