Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen
Pressemitteilung Nr. 268/04
9. Juli 2004
Noch in diesem Jahr Baubeginn des ersten Abschnitts der A 20,
Nordwestumfahrung Hamburg zwischen Geschendorf und der A 1 bei Lübeck
Mit dem Bau des ersten Abschnitts der Nordwestumfahrung Hamburg
zwischen Geschendorf und der A 1 bei Lübeck kann noch in diesem Jahr
begonnen werden. Das ist das Ergebnis von Gesprächen zwischen dem
Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Dr. Manfred Stolpe
und der Ministerpräsidentin von Schleswig-Holstein, Heide Simonis
sowie Verkehrsminister Dr. Bernd Rohwer.
Für den ersten Bauabschnitt der A 20, Nordwestumfahrung Hamburg, der
die Ostseeautobahn nach Westen fortsetzt, wird der
Planfeststellungsbeschluss voraussichtlich am 31. Juli 2004 vorliegen.
Nach langen Jahren umfassender Planung und Abstimmung können nun die
konkreten Bauvorbereitungen für den ersten rund 15 km langen
Bauabschnitt innerhalb des rund 26 km langen Abschnitts zwischen der A
21 bei Bad Segeberg und der A 1 bei Lübeck beginnen. "Die Finanzierung
des ersten . Bauabschnitts ist gesichert", sagte Bundesminister Dr.
Stolpe.
Simonis: "Ich bin froh, dass es uns trotz der knappen Mittel im
Bundesverkehrsetat gelungen ist, die Finanzierung dieses für
Norddeutschland enorm wichtigen Projektes zu sichern. Ich danke der
Bundesregierung dafür, dass sie damit ihre Zusage für den zügigen
Weiterbau der A 20 einlöst." Rohwer ergänzte: "Mit diesem Baubeginn
ist klar: Die A 20 wird in diesem Jahr nicht nur Richtung Osten fertig
gestellt. Sie wächst von jetzt an auch Richtung Westen. Das ist ein
klares Signal dafür, dass die A 20 über Bad Segeberg und die
Elbquerung bei Glückstadt nach Südwesten weitergeführt wird."
Der Baubeginn ist gleichzeitig der Startschuss für die insgesamt rund
90 km lange Nordwestumfahrung Hamburg. Die Autobahn wird im Raum
Stade in Niedersachsen an die A 26 anschließen und zukünftig als A 22,
Küstenautobahn bis in den Raum Westerstede an der A 28 fortgesetzt
werden.
Mit diesem Baubeginn wird die verkehrliche Infrastruktur in
Schleswig-Holstein und für den norddeutschen Raum kontinuierlich
weiter entwickelt. Zudem wird im Dezember diesen Jahres der
Lückenschluss des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit Nr. 10, der A 20
(Ostseeautobahn) im Bereich der Landesgrenze zwischen
Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern von den
Ministerpräsidenten der beiden Länder, Simonis und Dr. Ringstorff, und
Bundesminister Dr. Stolpe für den Verkehr freigegeben.