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20.02.2005:
Roebling-Marke gemeinsam mit USA

Die anlässlich des 200. Geburtstages von Johann August Roebling im nächsten Jahr erscheinende Sonderbriefmarke wird möglicherweise eine Gemeinschaftsmarke mit den USA. Das geht aus der Liste der ausgewählten Themen zum Sonderpostwertzeichen-Jahresprogramm 2006 des Bundesfinanzministeriums hervor.

MÜHLHAUSEN. Nachdem seit Dezember feststeht, dass zum 200. Geburtstag des Mühlhäuser Architekten und Brückenkonstrukteurs Johann August Roebling (1806-1869) im Juni 2006 eine Sonderbriefmarke herausgegeben werden soll (diese Zeitung berichtete), kam jetzt noch eine überraschende Meldung aus dem Bundesfinanzministerium. Das angekündigte Motiv soll eventuell sogar eine Gemeinschaftsmarke mit den USA werden. Die Frage sei nur noch, was die amerikanische Post, die US Mail, geplant hat. Das sagte Ingo Weckwerth vom zuständigen Referat Postwertzeichen im Bundesfinanzministerium auf Anfrage dieser Zeitung. Das von Mühlhausens Bürgermeister Peter Bühner (FDP) initiierte Briefmarkenprojekt war von Verbänden, der Fachhochschule Potsdam, der Motivgruppe Ingenieurbauten als Arbeitsgemeinschaft des Bundes Deutscher Philatelisten, der Familie Roebling und Journalisten unterstützt worden.Eine weitere Briefmarkenausgabe stellt im kommenden Jahr den Bezug zu Mühlhausen her: 650 Jahre Städtehanse. Das Jubiläum soll im August 2006 durch eine Gemeinschaftsausgabe mit Schweden gewürdigt werden. Mühlhausen trat formal im Jahr 1430 dem Städtebund der Hanse bei. Mit der Hanse in Beziehung standen die Mühlhäuser Kaufleute aber schon viel früher. Besonders gefragt waren in den großen Seestädten die Mühlhäuser Tuche und Waid. Der Import beschränkte sich im wesentlichen auf Fisch, was für eine binnenländische Stadt von sehr großer Bedeutung war. Der Hanse der Neuzeit gehört Mühlhausen seit dem Jahr 1990 an. Schließlich freut man sich auch im Eichsfeld im Jahr 2006 über eine Sondermarke. In der Serie "Archäologie in Deutschland" wird der 150. Jahrestag der Endeckung des Neandertalers durch der Leinefelder Naturforscher Johann Carl Fuhlrott (1803-1877) gewürdigt. Fuhlrott wurde bekannt, als er fossile Knochenfunde im Neandertal zwischen Wuppertal und Düsseldorf im August 1856 als Skelettreste eines Urmenschen der Altsteinzeit identifizierte.
Reiner SCHMALZL

Quelle: Thüringer Allgemeine

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