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13.09.2005:
Erste Ergebnisse zum Verkehrsentwicklungskonzept Insel Usedom-Wollin

Braune: "Usedom-Wollin 2015" soll Entlastung und neue Chancen bieten

Erste Ergebnisse zum Verkehrsentwicklungskonzept Insel Usedom-Wollin


"Die Bundesstraße B 111 ist in den Ortsdurchfahrten Heringsdorf, Bansin und Ahlbeck vom Durchgangsverkehr zu entlasten." Dies hob Tilo Braune, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen als eine der wesentlichen konzeptionellen Aussagen des Verkehrsentwicklungskonzeptes Insel Usedom-Wollin am Dienstag in Bansin hervor.

Hierzu biete es sich an, den Durchgangsverkehr vor den Kaiserbädern über die Landesstraße 265 und die B 110 über den Grenzübergang Garz nach Swinoujscie und zur Insel Wollin zu führen. So die Vorschläge der Gutachter. "Unter dem Stichwort Telematik werden Verkehrsleit- und Lenkstrategien vorgeschlagen, um die wochenendlichen Verkehrsspitzen besser handhaben zu können. Der Usedomer Bäderbahn wird zukünftig ein noch höherer Stellenwert als bisher zukommen. Eine Verlängerung bis nach Swinoujscie ist fester Bestandteil des integrierten Verkehrskonzeptes", unterstrich Braune.

Mit einer zwölfseitigen Infobroschüre, die den derzeitigen Erkenntnisstand zusammenfasst, solle die Diskussion mit den Beteiligten "vor Ort" gesucht werden. Auf der Grundlage eines Szenarios unter dem Titel "Vision" werden mögliche längerfristige Entwicklungen, zum Teil auch über das Zieljahr 2015 hinaus, dargestellt. "In diesem Zusammenhang sind auch infrastrukturelle Maßnahmen wie beispielsweise eine feste Swinequerung (Brücke oder Tunnel) sowie eine südliche Schienenanbindung über Ducherow (Karniner Brücke) zu diskutieren", kündigte Braune an.

Das Forschungsprojekt "Integriertes Verkehrsentwicklungskonzept für die Region Usedom-Wollin 2015" ist bewusst als deutsch-polnisches Projekt konzipiert und wird unter Einbindung polnischer Berater durchgeführt. Dieses Projekt stellt auch einen Beitrag zu dem im Mai 2005 begonnenen deutsch-polnischen Jahr dar. Das Projekt ist Bestandteil des Forschungsprogramms zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse der Gemeinden des Bundesministeriums für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, das in Zusammenarbeit mit den Ländern und Kommunen jährlich konzipiert und ausgeschrieben wird.

Quelle: Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen

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