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08.04.2009:
Dortmund: Sprengung der Schnettkerbrücke abgesagt

Bochum (straßen.nrw). Die für die Nacht von Mittwoch (15.4.) auf Donnerstag (16.4.)angekündigte Sprengung eines Teils der alten Schnettkerbrücke findet nicht statt. Nach Angaben der Regionalniederlassung Ruhr von Straßen.NRW haben die abschließenden Prüfungen ergeben, dass der Teil der Brücke, der nicht gesprengt sondern später abgebrochen werden soll, statische Schwächen aufweist, die eine Sprengung des benachbarten Brückenfeldes zurzeit nicht zulassen. "Das Risiko eines unkontrollierten Zusammenbruchs des benachbarten Brückenfeldes ist zu groß" so Straßen.NRW-Bauüberwacher Guido Meinzer. Jetzt würden drei mögliche Alternativen geprüft: Einbau von zusätzlichen Verstärkungen in das alte Brückenbauwerk, Änderung der zeitlichen Abfolge zwischen Sprengung und Abriss, oder Verzicht auf die Sprengung zugunsten eines konventionellen Abbruchs. Auf eine exakte Zeitprognose mochte sich Meinzer nicht festlegen. "Ob sich dadurch die Gesamtbauzeit ändert, lässt sich jetzt noch nicht abschätzen. Die Berechnung eines Bauwerks von 1931 ist erheblich aufwändiger als bei modernen Brückenbauten, und leider stimmen Plan und Wirklichkeit nicht immer überein", so Meinzer.

Eigentlich hätte nach den Plänen von Straßen.NRW ein 58 Meter langer und 500 Tonnen schwerer Brückenabschnitt, der nicht über den Bahngleisen liegt, in der Woche nach Ostern gesprengt werden sollen. Zurzeit läuft der Verkehr, das sind täglich 80.000 Fahrzeuge, in beiden Fahrtrichtungen über den auf der Südseite neu gebauten Teil der Schnettkerbrücke. Auf der Nordseite ist ein Teil der alten Brücke bereits abgerissen, der Neubau für die künftig sechsstreifige Brücke hat bereits begonnen.

Quelle: Strassen.NRW

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